Echter Mehltau: Welche Krankheit ist das? Wie erkennt man es? Wie kann man es behandeln und vorbeugen?
Was ist echter Mehltau?
Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea) ist eine der häufigsten Krankheiten im Sommer. Regen und hohe Temperaturen schaffen ein günstiges Umfeld für das Auftreten dieses Pilzes.
Echter Mehltau oder Esche ist ein parasitärer Pilz aus der Familie der Erysifaceae, der die oberirdischen Teile von Pflanzen befällt. Normalerweise ist der Wind für den Transport der Echten Mehltausporen und die Ausbreitung der Krankheit verantwortlich.
Unkräuter, Ernterückstände und sogar andere Feldfrüchte sind die Quellen des Inokulums. Sein Aussehen ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, wie das Wetter, die Umgebung und sogar den Abonnenten.
Düngemittel mit überschüssigem Stickstoff beherbergen die Krankheit eher. Ebenso sind geringe Lichtverhältnisse und zu hohe Luftfeuchtigkeit ausschlaggebend. Letzteres ist eine wichtige Variable für seine Entwicklung; eine hohe Luftfeuchtigkeit garantiert das Überleben des Pilzes.
Seine optimale Vermehrungstemperatur variiert zwischen 10 und 35 °C und die optimale relative Luftfeuchtigkeit beträgt 70 %. Ihre Vermehrung wird durch Schnitte und Wunden in den Früchten begünstigt.
Wie erkennt man es?
Das Hauptsymptom für das Vorhandensein von Echtem Mehltau ist, dass die Blätter mit Blasen bedeckt sind. Dann mit einer weißen Baumwollschicht in Form eines Sterns.
Diese weißliche Schicht besteht aus Tausenden von Sporen, die der Pilz während seiner Entwicklung selbst produziert hat und befindet sich normalerweise auf der Oberseite der Blätter.
Manchmal zeigt es sich auch auf der Unterseite, sodass es manchmal unbemerkt bleiben kann. Echter Mehltau befällt auch Stängel und Früchte. Bei starkem Befall vergilben die Blätter und trocknen dann ein.
Echter Mehltau erzeugt bei Tomatenkulturen gelbe Flecken auf der Blattoberseite. Diese werden im Zentrum schnell nekrotisch.
Welche Pflanzen können vom Echten Mehltau befallen werden?
Es befällt alle Arten von Pflanzen, wobei Kürbisse (Melonen, Kürbisse, Gurken, Wassermelonen, Tomaten, Auberginen usw.) sehr anfällig dafür sind.
Betroffen sind unter anderem auch Zierpflanzen wie Rosenstöcke, Nelken, Chrysanthemen oder Begonien. Unter den Obstbäumen sind Apfelbäume, Pflaumenbäume und Aprikosen am stärksten vom Echten Mehltau betroffen.
Einige schwache Minzsorten können ebenfalls betroffen sein. Andere betroffene Kulturen sind Sonnenblumen, Tomaten , Erdbeeren, Weinreben, Kartoffeln, Mangold, Rüben und Paprika. Auch einige Getreidearten wie Weizen, Hafer, Gerste und Roggen.
Wie kann man Mehltau bekämpfen?
Einige Empfehlungen zur Bekämpfung von Mehltau sind:
- Um sein Auftreten zu verhindern, wird empfohlen, die Pflanzen von Unkraut und Ernteresten freizuhalten. Eine weitere wirksame Form der Prävention ist die Fruchtfolge.
- Es wird auch empfohlen, Substrate mit überschüssigem Stickstoff zu vermeiden.
- Es sollte in Substrate mit guter Drainage gesät werden. Sie können auch ein Tropfbewässerungssystem in Erwägung ziehen.
- Erhöhen Sie die Temperatur des Gewächshauses oder der Kultur und fördern Sie deren Belüftung.
- Verwendung von gesunden Setzlingen.
- Schachtelhalmextrakt oder bestäubter Schwefel können aufgetragen werden.
- Da die Vermehrung durch Wunden in den Früchten begünstigt wird, empfiehlt es sich, empfindliche Pflanzen nicht im nassen Zustand zu berühren.
- Bei starkem Befall ist es zweckmäßig, die befallenen Blätter zu beseitigen und zu vernichten.
- Wir können Echten Mehltau bekämpfen, indem wir Schwefel auf die betroffene Stelle streuen. Schwefel ist tödlich für Echten Mehltau, aber es sollte Rat eingeholt werden, um eine sichere Bekämpfung zu gewährleisten.
Wie kann man Schimmel vorbeugen?
Um das Vorhandensein der Ähre zu verhindern, wird empfohlen, an sonnigen und gut belüfteten Orten zu säen. Vorzugsweise mit wenig Laub oder genügend Abstand zwischen einer Pflanze zur anderen, um den Luftdurchgang zu begünstigen.
Ausdünnen und Beschneiden erleichtern die Belüftung der Pflanzen und sind ein wirksames Mittel zur Vorbeugung der Krankheit.
Darüber hinaus können Sie zur Verbesserung der Drainage des Substrats verschiedene Techniken anwenden, zum Beispiel:
- Erstellen Sie Böschungen oder Hügel, damit das Wasser zu einer Seite abfließt.
- Installieren Sie Dachrinnen, um das Sammeln von Wasser zu erleichtern.
- Dammkulturen sind eine wirksame Bekämpfungsmaßnahme für diesen Erreger.
- Fügen Sie zur Pflanzzeit eine gute Menge Mulch, Kompost oder Mist hinzu, um den Boden zu belüften. Wenn Sie auch Flusssand hinzufügen und gut mit der Erde mischen, wird das Ergebnis günstig sein.
- In extremen Fällen ist es am besten, ein Netz von Entwässerungsrohren zu installieren.
Denken Sie schließlich daran, Ihre Hände vor und nach dem Umgang mit Ihren Pflanzen gut zu waschen. Versuchen Sie auch, Ihre Ausrüstung sauber zu halten, um einen möglichen Befall zu vermeiden und zu verhindern.
Bibliographie und Referenzen
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